Internationale Musik News

Die wichtigsten Musiktrends des letzten Jahrzehnts

In der Musikgeschichte gibt es zahlreiche Beispiele von Entwicklungen, die über Jahre oder Jahrzehnte hinweg die musikalische Landschaft geprägt haben. Auf der anderen Seite gab es Trends, die genauso schnell verschwanden, wie sie aufgetaucht sind. Aber wie sah die Musikwelt im letzten Jahrzehnt aus? Gab es eine oder gleich mehrere Richtungen, die sich langfristig behaupten konnten? Und welche technische Entwicklungen haben die Musikbranche beeinflusst? Und hat sich derselbe technologische Fortschritt, der es uns ermöglicht hat, Angebote wie das drückglück coupon zu nutzen, auch auf die Musikindustrie ausgewirkt? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden!

Der Siegeszug der Streaming-Dienste

Nicht nur Netflix oder Amazon Prime haben sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt etabliert und das traditionelle Fernsehen vor allem für jüngere Menschen fast völlig ersetzt. Aber Streaming gibt es nicht nur in Form von Video-on-Demand-Angeboten, auch das Streaming von Musik ist einer der großen Trends, der die Branche und die Art und Weise, wie wir Musik hören, verändert hat. Auch wenn Vinyl mittlerweile ein Revival erlebt, so spielt das Kaufen von Tonträgern wie CDs kaum noch eine Rolle für den Markt. Nur wer streamt, weiß, was angesagt ist.

Wir können unsere Musik immer und überall hören – und zwar nicht nur unsere eigene Musik-Bibliothek, sondern alles, was die Welt hergibt. Voreingestellte Playlists, Mood-Sender und Empfehlungen sollen dafür sorgen, dass wir nicht mal mehr suchen müssen, was uns gefällt. Nicht immer ist diese Entwicklung positiv zu betrachten. Streaming hat Einfluss auf die Einnahmen von Künstlerinnen und Künstlern und löst die Tracks aus ihrem Kontext, den die Musiker dafür vorgesehen haben. Eine schwierige Debatte – aber definitiv einer der größten Trends der Musikindustrie. 

Virale Tanzeinlagen und TikTok-Challenges

Es dürfte mittlerweile fast jeder schon einmal vom “Gangnam Style” oder “Harlem Shake” gehört haben, denn das sind nur zwei von gleich mehreren Dance-Moves, die plötzlich in Begleitung zum passenden Song aufgetaucht und in kürzester Zeit im Netz viral geworden sind. Getanzt wurde praktisch überall – und ganz wichtig, damit die Sache auch funktionierte: die Tanzeinlage musste online gestellt und geteilt werden. Der neueste Trend in dieser Richtung ist die App TikTok, bei der kurze Videos gepostet werden und man im “Lip Sync”-Verfahren zu Musikvideos mitsingt und tanzt.

Auch Prominente machen mit, und TikTok ist in Sekundenschnelle eine der Top-Apps überhaupt geworden. 

Stimmenverzerrung erlebt ein Revival

In manchen Genres hat es “Autotuning”, bei dem Tonhöhen der Stimme verändert und mit Effekten überlagert werden, schon immer gegeben, wie zum Beispiel in einigen Zweigen des Hip Hop. Doch die Verzerrung hat es mittlerweile in fast alle Musikrichtungen geschafft und sich einen festen Platz erkämpft. Manche Künstlerinnen und Künstler würde man ohne diese künstliche Schicht in der Stimme wohl gar nicht mehr erkennen. Selbst im Pop wurde dieser Effekt über die letzten Jahre hinweg immer häufiger eingesetzt, doch 0815-Tracks, die ohnehin nicht selbst geschrieben oder individuell sind, verlieren dadurch noch stärker an Authentizität. 

Konzerte als Mega-Events und Einnahmequelle

Da das Streaming CD-Verkäufe so gut wie abgelöst hat, und damit auch die Verkaufs-Einnahmen der Künstler geschrumpft sind, wird das große Geld nun mit Konzerten verdient. Ticketpreise werden so weit gestaffelt wie möglich, um die teuerste Kategorie begehrt zu machen – am besten mit exklusiven Extras. Die Shows werden oft immer extravaganter, um denjenigen, die nicht dabei waren, vorzuführen, was sie verpasst haben. Konzerte sind in den letzten Jahren zur “Must-Have-Experience” geworden, welche die Fans jedoch immer mehr Geld kostet – aber gleichzeitig für viele Künstlerinnen und Künstler überlebenswichtig geworden sind. Eine Zwickmühle, aus der ein Ausweg schwierig zu sein scheint.